Die
meisten Menschen werden den Begriff 'Pop Art' automatisch mit Andy
Warhol und einem seiner wohl bekanntesten Motive – Marilyn Monroe -
in Verbindung bringen, doch auch Good Old Germany kann mit Künstlern
aufwarten, die sich dieser Kunstform verschrieben haben. Einer von
ihnen ist German Pop Art Künstler Michel Friess.
Heute
eröffnete er in Pirmasens seine Galerie und Kaleidoskop lies sich
nicht die Möglichkeit nehmen, die Ausstellung zu besuchen und in die
bunte Welt der German Pop Art einzutauchen.
Eins
sei vorweg direkt gesagt: Wer unter Pop Art nichts anderes als
Portraits in grellen Farben vor Augen hat, wird spätestens bei einem
Besuch der Galerie eines Besseren belehrt werden. Natürlich sind
Portraits von bekannten Größen wie zum Beispiel Audrey Hepburn,
Johnny Cash und selbstredend auch Marilyn Monroe ein Teil des großen
Ganzen, doch findet man auch städtebezogene Werke, die mit viel
Liebe zum Detail - mal sehr bunt, mal in eher eleganter Farbgebung –
mit Impressionen aus unter anderem New York, Amsterdam, Berlin und
Pirmasens aufwarten und selbst Comicfans kommen bei einem
Galeriebesuch auf ihre Kosten.
Eine
Besonderheit, die unsere Aufmerksamkeit immer wieder einfing, war das
Material. Zwar hat sich Michel Friess auf so mancher Leinwand
ausgetobt, doch mittlerweile hat er einen neuen Untergrund für seine
Kunst gefunden: Aluminium. Doch die Metallplatten werden nicht
einfach plan mit Farbe bearbeitet sondern für jedes Kunstwerk vorab
geschliffen und erhalten somit jeweils ein einzigartiges Muster, das
den Bildern mehr Struktur und das gewisse Extra verleiht, durch
welches nochmal eine Spur schneller das Augenmerk auf sie gelenkt
wird.
Hinzu
kommen der Einsatz von Collagenmaterial (z.B. Papier und
Schallplatten) durch welches die Werke teilweise noch plastischer
gestaltet werden.
Betrachtet
man sich die verschiedenen Motive und unterschiedlichen Versionen
einzelner Kompositionen, so verwundert es auch nicht, dass Michel
Friess schon Portrait-Arbeiten für u.a. Billy Idol und
Georgio Armani angefertigt hat.
Generell
ist es schwer Kunst so zu beschreiben, dass man sie begreift ohne sie
zu sehen, sicher ist aber, dass so ziemlich jeder der diese Galerie
besucht, auch etwas finden wird, dass ihm oder ihr gefallen wird. Von
Converse Chucks und Lamborghini, über Elvis und Dollarscheine bis
hin zum Letzten Abendmahl hat sich Michel Friess in so vielfältiger
Art verewigt, dass es sich lohnt immer wieder mal reinzuschauen und
sich immer wieder ein eigenes Bild vom Bild zu machen,
Für
weitere Informationen ist man auf der Homepage www.german-pop-art.ps
bestens aufgehoben.
Text:
C. Stahl
Bilder:
Katalog-Beispiele © by Michel Friess
Sehr gut beobachtet und beschrieben. Da ist viel Leidenschaft, und verschmitztes Engagement dahinter. Tolle Arbeiten
AntwortenLöschen