Über ein Jahr ist es nun her, seit die charismatischen Finnen in Deutschland auf Tour waren. In der Zwischenzeit hat sich viel getan. Ein neues Album kam raus, Gitarrist Sir Christus verlies die Band, Gary stieß neu hinzu und ging ebenfalls wieder und so bangten die Fans ob ‚Negative’ dieses Jahr überhaupt auf Deutschlandtour kommen würden.
Doch die Band enttäuschte ihre Anhänger nicht und so traten sie auch dieses Jahr - wenn auch ‚nur’ zu fünft - in wieder auf deutschem Boden auf.
Wir waren live dabei und besuchten das Konzert in Frankfurt in der alt bekannten Location ‚Batschkapp’ um exklusiv zu berichten.
Der Einlass fing überraschend pünktlich an und auch die Wartezeit auf den Support unterbot unsere üblichen Erfahrungen. Leider trifft das auch auf die Vorband ‚Substyle’ selbst zu, deren Musik zwar nicht schlecht war, aber zu einheitlich klang. Es fehlte an Dynamik und Abwechslung und teilweise gingen die Zuhörer lieber ‚Eine rauchen’ als weiterhin zuzuhören.
Nach etwa einer halben Stunde verabschiedeten sich die Kölner vom Publikum, dass nun während der Umbaupause dem Auftritt seiner Lieblinge entgegenfieberte.
Und dann war es so weit. Noch vor 20:00 Uhr betrat Jonne die Bühne und stimmte mit seiner Akustikgitarre den unerwartet ruhigen Opener My My Hey Hey an. Etwas ungewohnt, wenn man sich an frühere Shows der Band erinnert, die stets sehr energiegeladen begannen. Doch ‚ungewohnt’ ist nicht gleichbedeutend mit ‚schlecht’ und so hatte Jonne die Zuhörer vom ersten Augenblick an in seinen Bann gezogen. Als der Rest der Band in das Lied mit einstieg war es dann vollends um die Fans geschehen und das sollte sich auch während des ganzen Konzertes nicht ändern.
Der Folgesong Devil On My Shoulder heizte der Fanmenge ordentlich ein und mit In My Heaven setzte die Band gleich noch einen Hit oben drauf.
So kennen und lieben wir Negative.
Wie ein Wirbelwind fegte Jonne über die Bühne und lieferte zusammen mit seinen Bandkollegen eine Show, wie man es sich als Publikum nur wünschen konnte. Zwischendurch kehrte mit Sealed etwas Ruhe bevor es mit Givin Up wieder rockiger zu Sache ging.
Einer der Höhepunkte des Konzertes war definitiv die harmonische Akustik-Cover-Version von Pink Floyd’s Wish You Were Here, die der blonde Frontmann alleine und mit Akustiklampfe zum Besten gab.
Nach sieben weiteren Songs, der letzte davon One Last Shot, verabschiedeten sich unsere fünf Lieblingsfinnen, jedoch wollten die Fans sie nicht einfach so ziehen lassen und so schalten die ‚Zugabe’-Rufe durch die Halle, was die Band zu vier weiteren Songs bewegte.
Nach Won’t Let Go verließen Larry, Antti, Jay, Snack und Jonne endgültig die Bühne und ließen eine glückliche Fanmasse hinter sich.
Setlist:
My My Hey Hey
Devil On My Shoulder
In My Heaven
Lust N Needs
The Moment of Our Love
Sealed
Givin Up
Wish You Were Here
An Ornament
After All
Naive
Frozen To Loose It All
Motherfucker (Just like you)
Planet Of The Sun
One Last Shot
~~~~~~~~~~~
Angels Won’t Lie (Instrumental)
Glory Of The Shame
Until You’re Mine
Wont Let Go
C. Stahl
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