FVK live in Köln (04.05.2016) und Hamburg (05.05.2016)

Im Februar waren sie noch als Support mit Escape The Fate auf Tour, jetzt sind die fünf Briten auf ihrer ersten Headlinertour auf dem europäischen Festland unterwegs.

Für acht Konzerte reisen Laurence (v/g), Kier (v/g), Shane (g), Luke (d) und Drew (b) aktuell durch fünf Länder um ihr aktuelles Minialbum "Bruises" live zum Besten zu geben. Bei sechs Liedern auf der Scheibe plus zwei Bonussongs ist schon im Vorfeld klar, dass auch älteres Musikmaterial der Bad seinen Weg auf die Bühnen finden wird.
Als steter Support (neben den zusätzlich wechselnden Vorbands) für die Tour kann man sich auf die berliner Band Desasterkids freuen, die ordentlich für Stimmung sorgen. Zwar wirkt das anfängliche Fahnenschwingen etwas unbeholfen und amüsant, doch die folgenden Gitarrenriffs und energetischen Drumbeats lassen einen dies schnell vergessen. Desasterkids machen Party und heizen den Konzertgängern richtig ein; ganz so wie man es von einem Supportact erwartet.
Wenn FVK dann die Bühne betritt, spürt man die Anspannung unter den Fans, denn selbst wenn man die Engländer schon mehrmals als Vorband von anderen Bands, wie z.B. Black Veil Brides, Annisokay oder Escape The Fate gesehen hat, so ist ein Headlinerkonzert in einer kleineren Clublocation ein völlig anderes Erlebnis.

Und was für eins. Mit "Say What You Want From Me" als Opener legen die fünf Musiker direkt einen Powerstart hin und fesseln das Publikum vom ersten Augenblick an. Weitergeht es mit "Braindead" bevor Sänger Kier das Mikro an Laurence abgibt, der mit "Stepping Stones und "Like Bruises" unter anderem den Namensgeber des Albums zum Besten gibt. Spätestens jetzt ist auch der letzte Zuhörer im Club (beide Locations waren leider doch recht überschaubar besucht, so dass zu vermuten ist, dass die Promotion abseits der Social Media etwas zu kurz gekommen ist) voll dabei. Nicht zu unterschätzen ist dabei die sehr offene Art der Sänger, die auf der Bühne auch keine Berührungsängste kennen und mit dem Publikum interagieren, wie es nur wenige Bands noch tun. Kier schäkert auch schon mal gerne mit den ersten Reihen oder springt Zwischendurch einfach mitten in den Moshpit. So machen Konzerte noch richtig Spaß. Zuträglich ist da sicherlich auch die Auswahl der Örtlichkeiten, die einen recht privaten Eindruck vermitteln und es leichter machten den direkten Kontakt zwischen Band und Publikum herzustellen.

Mit im Gepäck haben die fünf Mannen neben den aktuellen Songs inkl. der Single "Regret" auch Lieder ihres ersten Albums "Militia Of The Lost" und so kann man sich freuen, endlich auch "Can We Burn Darling" und "Bowties On Dead Guys" live zu hören.
Die Shows könnten gerne noch ein bisschen länger andauern, doch auch das beste Konzert geht irgendwann mal zu Ende. Im Fall von Fearless Vampire Killers ist das nur bedingt ein Grund zum traurig sein, denn die Bandmitglieder kommen zum geselligen Gespräch direkt nach dem Auftritt zu den Fans. Geduldig werden Autogramme geschrieben, anfragen beantworten, Fotos gemacht oder allgemein ein wenig geplaudert. Völlig ungezwungen bewegen sich die Herren im Club und nehmen sich für jeden Konzertbesucher Zeit.

Wir hoffen sehr, dass die Headlinertour trotz der nicht ausverkauften Events ein Erfolg wird und wir die Briten öfter als Mainact in Deutschland erwarten können.

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Text und Bilder: C. und S. Stahl

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