Ohrenfeindt und Double Crush Syndrome live in Aschaffenburg - Konzertreview

Rock'n'Roll wurde versprochen und Rock'n'Roll sollte es geben.

Im Colos-Saal in Aschaffenburg gaben sich Ohrenfeindt die Ehre und luden am 21.11.2015 zum Rockgelage ein.

Als Support hatten die drei Hamburger Double Crush Syndrome mitgebracht, eine gute Wahl wie sich herausstellte. Das Trio aus dem Ruhrgebiet sorgte vom ersten Moment an für Stimmung und mit einem Set von ca. 45 Minuten wurde dem Publikum direkt mal ordentlich eingeheizt. Für einen Teil der Menge waren sie auch keine Unbekannten und so wurden die Lieder mitgesungen und nicht wenig Beifall gespendet. Besonders Songs wie „She's A Pistol“ oder "Yeah! Pain!" erfreuten die Fans der Band und sorgten für gute Laune unter den Konzertgängern. Ein Highlight des Supports war mit Sicherheit der bandeigene Schlachtruf „Fuck You Is My Answer“, welcher bei keinem Auftritt von Double Crush Syndrome fehlen darf.

Nachdem die Musiker um Frontmann Andy Brings ihr Bühnenprogramm beendet hatten, sollten die drei Mannen aus St. Pauli den Colos-Saal übernehmen. Und das gelang ihnen vom ersten Akkord an. Mit „Zeit für Rock'n'Roll“ als Opener gaben Chris, Keule und Andi direkt richtig Gas und so sollte es auch die nächsten fast zwei Stunde weiter gehen. Musikalisch nicht wirklich zu vergleichen (hier hört man Einflüsse von AC/DC, dort mehr Metallica und selbst Herbert Grönemeyer kann man erkennen, und doch sticht der eigene Stil heraus) und mit pfiffigen Texten verbreitet die Band gute Laune und bringt den Saal zum kochen. Da war es auch egal ob ältere Stücke wie „Auf Die Fresse Ist Umsonst“ zum Beste gegeben wurden oder „Motor An“ vom neuen Album vorgestellt wurde.

Eine Pause wird sich nicht gegönnt, dafür wird ordentlich gerockt was das Zeug hält. Das Publikum dankte es mit Gegröhle, Applaus und Freudenrufen. 

 
Überhaupt machte die Show wirklich Laune, denn man merkte einfach wie viel Spaß es den Deutschrockern macht auf der Bühne zu stehen. Nichts wirkt plump einstudiert, es bleibt Zeit für Späße und Faxen auf der Bühne und der Fankontakt ist genauso wichtig wie die Musik.
Deswegen findet man die Musiker beider Bands auch nach dem Konzert am Merchandise-Stand, wo sie für einen Plausch zu haben sind und bereitwillig Autogramme geben.
Wir haben einiges erwartet, aber nicht, dass wir SO viel Spaß haben würden. Vielen Dank für diesen großartigen Abend.

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Text und Bilder: C. Stahl

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