Am 26. und 27.11.2011 fand im saarländischen Merzig zum bereits fünften Male die J-Con, eine Convention zum Thema Manga, Anime und japanische Kultur, statt.
Die noch junge Con ist zwar von den Besucherzahlen recht klein, was auch dem außerhalb der üblichen Cosplay-Saison liegenden Termin liegen dürfte, dafür geben sich die Veranstalter jedoch alle Mühe, um die Veranstaltung für die Teilnehmer so attraktiv wie möglich zu gestalten.
Dies beginnt schon bei der Wahl des Veranstaltungsortes: Die Merziger Stadthalle besitzt einen großen kostenfreien Parkplatz, was besonders den Autofahrern unter den Besuchern sehr entgegenkommt und das Gebäude ist schön weitläufig, so dass kaum Gedränge aufkommt, selbst wenn mehrere Leute den gleichen Weg nehmen wollen.
Die Einkaufsmöglichkeiten waren natürlich nicht ganz so vielfältig wie auf großen Conventions wie z.B. der AnimagiC oder Connichi, dafür war die Auswahl an den einzelnen Ständen, von Neuware bis hin zu gebrauchten Raritäten, von Cosplay-Zubehör über Handgefertigtes bis hin zu Merchandise verschiedenster Art, aber nicht zu verachten.
Selbstverständlich gab es auch bei der J-Con einen Bring'n'Buy-Bereich, wo die Besucher ähnlich einem Flohmarkt gebrauchte Manga, Computer-Spiele und anderes kaufen bzw. verkaufen konnten.
Unter den überraschend gut organisierten Workshops fand sich für jedes Interessengebiet etwas: Sportlich Begeisterte konnten sich im Kyudo, dem japanischen Bogenschießen. ausprobieren, Sprachinteressierte konnten sich die Grundlagen der japanischen Sprache aneignen und die Kreativen unter den Besucher konnten sich bei Origami, der japanischen Papierfaltkunst, oder Amigurumi, japanischem Figurenhäkeln, austoben. Die Workshop-Leiter waren sehr engagiert, hatten nicht nur sichtlich Spaß an der Sache, sondern waren auch recht gut auf ihr Thema vorbereitet.
Unter den überraschend gut organisierten Workshops fand sich für jedes Interessengebiet etwas: Sportlich Begeisterte konnten sich im Kyudo, dem japanischen Bogenschießen. ausprobieren, Sprachinteressierte konnten sich die Grundlagen der japanischen Sprache aneignen und die Kreativen unter den Besucher konnten sich bei Origami, der japanischen Papierfaltkunst, oder Amigurumi, japanischem Figurenhäkeln, austoben. Die Workshop-Leiter waren sehr engagiert, hatten nicht nur sichtlich Spaß an der Sache, sondern waren auch recht gut auf ihr Thema vorbereitet.
Wer genug eingekauft hatte und gerade an keinem Workshop teilnahm musste sich aber nicht langweilen: Den kleinen Hunger zwischendurch konnte man im Maid-Café stillen, wo neben Kaffee-Spezialitäten und frischen Waffeln auch eine große Auswahl an Kuchen und Torten darauf wartete, von den 'Maids', den Bedienungen im Lolita-Outfit, serviert zu werden. Frisch gestärkt hatte man dann in einem großzügigen Videospiele-Bereichdie Wahl zwischen Konsolen unterschiedlichster Art, an denen man sich allein oder im Team vergnügen konnte, zudem war auch an die Freunde der Brettspiele gedacht und man hatte an mehreren Tischen die Möglichkeit, sich im Go oder Shôgi (japanische Brettspiele) herausfordern zu lassen. Und falls das noch nicht genug Entertainment war, konnte man sich immer noch aufs Bühnenprogramm verlassen.
Im Gegensatz zum manchmal etwas zu Cosplay-lastigen Programm anderer Cons gab man sich Mühe, auch andere Programmpunkte auf die Bühne zu holen, die das Publikum trotzdem interessant und unterhaltsam finden könnte.
Es gib Auftritte japanischer Trommler, eine Kyudo-Vorführung, einen Karaoke-Wettbewerb, ein Videogame-Contest bei dem der Fun-Faktor 'zwei Spieler mit je einer Hand zusammen an einem Controler' war.
Einer der Publikumsmagnete war der Auftritt des 'Cosplay-Comedians' Shinji Schneider, der erneut den Mikrokosmos des Cosplays und der Conventions durch den Kakao zog.
Unbestrittene Höhepunkte waren jedoch die beiden Klavier-Konzerten von Toru Weber und Junko Iwanaga, die an beiden Tagen stattfanden. Vorgetragen wurden Melodien aus den Soundtracks bekannter Anime-Filme und Videospiele, jedoch auch klassische Stücke und am Ende zeigte sich manch ein Zuhörer zu Tränen gerührt von der emotionalen Darbietung.
Fazit: Eine kleine, aber feine Convention, die ihren terminlichen Nachteil durch ein außergewöhnlich gutes Programm wieder wett macht.
S. Stahl
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen